Angeln an der Saar/ Mein erster Rapfen
|
Mein erster Rapfen aus der Saar |
In den letzten Tagen hat es wie verrückt geregnet, so dass die Saar nicht nur angestiegen, sondern das Wasser auch noch goldbraun gefärbt ist.
Miserable Bedingungen also, für meinen Plan, ein paar Barsche an der Spundwand zu erwischen. Trotzdem wollte ich nichts unversucht lassen und habe meine Spinnrute und die Spinnerbox gepackt.
Versuchen wollte ich es an der Einmündung eines stehenden Neben- arms in die Saar. An dieser Stelle haben sich die braunen Fluten mit dem klaren Wasser des Nebenarms verschmolzen.
Es sah aus wie am Zusammenfluss von Rio Negro und Amazonas, wo sich das klare Wasser des Amazonas und der dunkle Rio Negro über viele Kilometer, völlig getrennt von einander, Richtung Meer schieben. Naja nur viel kleiner eben.
Während der ersten Würfe hat es immer wieder laute Platscher von raubenden Fischen gegeben. Richtige Platscher - laut und gewaltig. Selten habe ich so "böse Angriffe" erlebt. Ich dachte schon an Welse, die Enten von der Wasseroberfläche pflücken.
Nach ein paar Minuten waren die Angriffe vorbei und ich hatte meinen ersten Biss. Nach kurzer Gegenwehr kam ein Döbel von 300g bis 400g zum Vorschein. Der steht aber gut im Futter, denke ich mir so beim Abhaken. Und ein kleines Maul hat er auch noch. Ich habe schon Tausende von Döbel gefangen. Aber der sieht komisch aus.
Naja egal, jetzt geht es erst einmal weiter. Vielleicht geht ja noch etwas. Ein paar Würfe später, der Spinner (natürlich ein Suissex) hat kaum das Wasser berührt, da biegt sich die feine Spinnrute bedenklich. In den ersten Sekunden hat mir der Fisch ca. 15 Meter von der Rolle geholt. Das passiert selten, auch wenn ich sehr fein fische.
In den nächsten Minuten wehrt sich der Fisch unglaublich zäh. Ich sinniere natürlich darüber nach, ob es sich um einen großen Hecht oder einen Monsterdöbel handelt. Auf jeden Fall ist das ein großer Fisch.
Als sich der Drill dem Ende neigt, sehe ich den Fisch zum ersten Mal und bin zufrieden und unzufrieden gleichermaßen. Zufrieden, denn es ist ein Rapfen. Mein erster richtiger Rapfen, da ich die Minirapfen beim Köderfischangeln nicht mitzählen will. Dieser hat 49cm und sieht richtig gut aus. Warum unzufrieden? Wie kann so ein kleiner Fisch so hart kämpfen. Das habe ich noch nie erlebt, dass sich ein zweipfündiger Fisch so heftig zur Wehr setzt. Unglaublich. Ich habe mit einem Fisch von mindestens 8 Pfund gerechnet.
Nach dem Fang des Rapfens habe ich den Angelausflug beendet und mich noch einmal dem komischen Döbel gewidmet. Irgendetwas stimmt hier nicht. Nachdem ich den Fisch genauer untersucht habe, kam der Geistesblitz.
Dank der vielen Angellektüren der vergangenen Jahre konnte ich den Döbel zuordnen. Das ist kein Döbel, sondern ein Aland. Wahnsinn. Verrückt. Jetzt zottele ich seit 26 Jahren regelmäßig ans Wasser und fange an einem Tag zwei Fischarten zum ersten Mal. Dieser Tag wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. r
Angelberichte
|
Hecht holt sich den Lusox Spinner
Ich bin erst seit Ende letzten Jahres im Besitz eines Fischerreischeins und war nun schon mehrfach an verschiedenen Gewässern erfolglos auf Hechtjagd. Bis Heute! Hecht holt sich den Lusox Spinner
|
|
Der verloren geglaubte Spinner
|
|
Angelausflug: Unverhofft kommt oft!
Hier kommt ein Bericht über einen eher ungewöhnlichen Angelausflug. Ich habe zwar selbst nichts gefangen, aber einen Hecht gab es trotzdem. Ganzer Bericht: Hecht auf Schwimmwobbler
|
|
Angelbericht: Angeln im kleinen Wiesenbach
Selbst in den kleinsten Bächen lauern schöne Fische. Ein Ausflug an die Schutter zeigt, dass sich Döbel auch in kleinen Wiesenbächen wohlfühlen. Ganzer Angelbericht: Mit Kirschen auf Döbel
|
|
Raubfisch MEISTER 2009: Das Siegerinterview
Lesen Sie hier das Interview mit dem Sieger des Raubfisch MEISTER 2009 und erfreuen Sie sich an den schönen Fotos der drei Kapitalen. Interview Raubfischmeister 2009
|
|
|
Angelberichte Archiv
Hecht MEISTER 2011 Hecht MEISTER 2010 Raubfisch MEISTER 2010 Raubfisch MEISTER 2009
|