Hechtangeln / Zubbel-Technik von Frank Mussler

Die Zubbel-Technik ist eine Mischung zwischen Grundangeln und Schleppen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie vom Ufer oder vom Boot aus fischen.
Am liebsten verwende ich handlange frische Lauben, da sich diese im Vergleich zu gefrorenen Lauben besser werfen lassen und nicht so schnell ausschlenzen.
Natürlich können Sie im Winter auch auf gefrorene Lauben zurückgreifen - Sie brauchen jedoch ein paar Fische mehr.
 
Befestigung des Köderfisches: Die beiden Drillinge werden ca. im Abstand einer halben Laubenlänge an einem Kevlar-Stahlvorfach befestigt. Der vordere Drilling wird der Laube vom Unterkiefer (eher weiter hinten) durch den Oberkiefer eingehakt. Zwei Haken des Drillings sind freistehend. Der hintere Drilling wird mit zwei Haken in die Seite eingehakt. Ein Drillingshaken steht frei. Die Drillinge müssen so eingestochen werden, dass auf beiden Drillingen gleichermaßen Spannung ist.
 
Je nach Gewässertiefe werden Bleie zur Erreichung der Wurfweite und zum schnelleren Absinken der Laube direkt vor dem Drilling angebracht. Meistens verwende ich ein Blei von zwei Gramm.
 

Der letzte Zubbel-Hecht...
 

Zubbel-Technik: Die Laube wird behutsam, am besten seitlich ausgeworfen und je nach Gewässerbeschaffenheit auf die gewünschte Tiefe absinken gelassen.
Wenn das Gewässer dies zuläßt, dann lasse ich die Laube bis auf den Grund sinken.
 
Als nächstes wird die Laube langsam und unregelmäßig mit kleinen "Zubblern" (kleine Ruckbewegungen) eingezogen. Lassen Sie sich beim Einholen genügend Zeit - als grobe Orientierung sollten Sie die Laube vier Mal langsamer als einen durchschnittlichen Spinner einholen.
 
Der Biss läßt sich durch ein Straffen der Schnur gut erkennen - ich empfehle Ihnen eine neongrüne Schnur zu verwenden, da diese besonders gut gesehen werden kann. Der Anschlag kann direkt gesetzt werden, da die freien Drillinge direkt greifen und sich die Laube meistens ganz im Maul des Hechtes befindet.
Nicht vergessen: Bevor der Anschlag gesetzt wird, muß auf jeden Fall die Bremse kontroliiert und der Schnurstärke angepasst werden. Hier gehen ungeübten Anglern die meisten Hechte verloren.
Im Vergleich zu herkömmlichen Kunstködern wie Spinner, Blinker und Wobbler hat die Zubbel-Technik den großen Vorteil, daß "Nachläuferhechte" wegen des "Geschmackes" oft doch noch zum Biss verleitet werden Können. Und außerdem lösen sich die Drillinge nicht so schnell, da diese durch deren geringe Masse bei Schüttelbewegungen fest greifen. Viel Erfolg mit der Zubbel-Technik. 


Hecht-Angelmethoden: Seite 2

Viel Erfolg beim Anwenden der einen oder anderen Hecht-Angelmethode. Sie haben eine eigene Hecht-Erfolgsmethode? Dann schicken Sie diese bitte an willkommen@denkebene.com - wir veröffentlichen Ihre Angelmethode gerne.

Hechtangeln / Oberflächenfischen auf Hecht

Ganz selten sieht man Angler, die dem Hecht an der Oberfläche nachstellen. Dass diese spezielle Vorgehensweise so wenig Anhänger gefunden hat, liegt vor allem daran, dass man hierzulande keine praktizierenden Angler sieht, denen man nacheifern kann. In den USA ist das Angeln mit Oberflächenködern stark verbreitet und gehört in das Grundrepertoire jedes Spinnfischers.

Das Oberflächenfischen verspricht den meisten Erfolg an den heißesten Sommertagen und besonders in seichtem Wasser.
 
 
Köderwahl bei Oberflächenfischen auf Hecht:

Schwimmende Wobbler: Mit einem schwimmenden Wobbler können Sie selbst im dichtesten Seerosenfeld noch einen Hecht überlisten. Schwimmende Wobbler sind relativ einfach zu führen, so dass dieser Köder für den Einstieg in das Oberflächenfischen wie geschaffen ist.
Vor allem im Fluß können Sie mit einem Schwimmwobbler auch unter Hecken und überhängenden Bäumen angeln, die mit einem direkten Auswurf micht erreichbar wären. Den Schwimmwobbler lassen Sie einfach an die gewünschte Angelstelle treiben und ziehen an wenn diese erreicht ist.
 
Technik: Der schwimmende Wobbler hat von sich aus genügend Auftrieb, dass er stabil an der Wasseroberfläche liegt und auch in fließendem Wasser einige Turbulenzen verträgt. Tiehen Sie die Angelschnur an, so fängt die Tiefenschaufel an zu arbeiten und der Wobbler sinkt ab. Holen Sie die Schnur nicht zu schnell ein und machen Sie gelegntliche Spinnstopps in denen der Schwimmwobbler wieder auftauchen kann.

Es gibt im Fachhandel auch Wobbler mit einem oder zwei vor- oder nachgeschalteten Propellern. Die Propeller sorgen für mehr Bewegung und Wirbel im Wasser, so dass der Hecht, sofern er in der Nähe steht, sehr schnell auf den Köder aufmerksam wird. 
 
 
Popper: Popper sind bei den meisten Anglern noch unbekannt und kommen entsprechend selten in den Köderboxen der Spinnfischer vor.
Der Popper erfordert aufgrund seiner Form (ganz flacher Kopf und ganz kurz) etwas Übung - versuchen Sie es einmal, es lohnt sich. Popper haben ebenso wie Schwimmwobbler einen starken Eigenauftrieb, so dass sie immer eigenständig an die Wasseroberfläche kommen.
 
Technik: Der Popper wird am besten ruckweise angezogen. Unter Zug taucht der Popper mit einem gut wahrnehmbaren "poppenden" Geräusch unter.
Allerdings bleibt der Popper dabei immer knapp unter der Wasseroberfläche und taucht auch direkt wieder auf. Lassen Sie sich zwischen zwei Ruckbewegungen ausreichend Zeit, denn der Hechtbiss erfolgt fast immer während der Pause zwischen zwei Ruckbewegungen. Der Hechtbiss kommt dann mit einer enormen Geschwindigkeit - Sie sollten also stets konzentriert sein. Die Hechtattacke auf einen Popper hat nichts mit einem Brot einschlürfenden Karpfen zu tun, sondern ist oft so vehement, dass der Hecht teilweise aus dem Wasser schießt.
 

Hechtangeln / Weitere Angelmethoden

Angelmethoden: Spinnen im Flachwasser l Spinnen im tiefen Wasser l  Schleppen an der Spundwand l Schleppen vom Boot l Grundangeln mit totem Köderfisch l Grundangeln mit lebendem Köderfisch

Angeln Kunstköder
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